Junge Grünliberale kritisieren Klimastreik und fordern ambitionierten, demokratisch umsetzbaren Klimaschutz
Die Klima-Allianz im Gemeinderat der Stadt Zürich wird heute voraussichtlich das Netto-Null Ziel bis 2040 beschliessen. Der Klimastreik äussert sich mit einem “Protest gegen den Gemeinderat” und stellt Forderungen, die im demokratischen System nicht umsetzbar sind. Die Jungen Grünliberalen der Stadt Zürich kritisieren diesen Schritt.
Der Klimawandel zählt aktuell zur grössten Bedrohung unserer Zeit, insbesondere für die Jungen, und erfordert sofortige und wirksame Massnahmen. Die Parteien der Zürcher Klima-Allianz, bestehend aus SP, Grüne, AL, GLP und EVP haben deshalb bereits früh einen möglichst ambitionierten Klimaschutz gefordert, was auch die Jungen Grünliberalen stets unterstützt haben.
Netto-Null bis 2030 nicht demokratisch umsetzbar
Im letzten Jahr hat die Stadt Zürich deshalb den “Grundlagenbericht Netto-Null Stadt Zürich” in Auftrag gegeben. Das Fazit des wissenschaftlichen Berichts ist eindeutig und schafft eine neue, klare Ausgangslage: Netto-Null 2030 ist unter den heutigen politischen, rechtlichen und demokratischen Rahmenbedingungen und ohne Notrecht nicht möglich, bereits Netto-Null 2040 ist ambitioniert. Die Jungen Grünliberalen setzen sich deshalb für das ambitionierte, aber erreichbare Netto-Null Ziel bis 2040 ein. Massnahmen zum Erreichen von Netto-Null, die im Einflussbereich der Stadt liegen, sollen bis 2035 umgesetzt sein.
Konkrete Lösungen statt undemokratische Maximalforderungen
Der Zürcher Klimastreik hat für heute Abend eine Demonstration angekündigt, um ein Netto-Null-Ziel bis 2030 zu fordern. Netto-Null bis 2030 sei “nicht verhandelbar”. Die Jungen Grünliberalen kritisieren dieses Vorgehen: “Der Klimastreik riskiert damit, dass auf Ebene der Stadt Zürich Klimaschutz scheitert. Natürlich wünschte ich mir, dass wir Netto-Null im Jahr 2030 erreichen würden. Aber griffige Massnahmen können nur umgesetzt werden, wenn alle mitziehen. Nur mit demokratischen und mehrheitsfähigen Lösungen kann ambitionierter Klimaschutz funktionieren. Die Realität ist nicht verhandelbar”, sagt Serap Kahriman, Stadtratskandidatin der Jungen Grünliberalen.
Vorgehen setzt effektiven Klimaschutz auf Spiel
Nicht umsetzbare Maximalforderungen sind kontraproduktiv, das hat sich bereits beim CO2-Gesetz gezeigt: “Hätte sich der Klimastreik engagiert für das CO2-Gesetz eingesetzt, hätte diese Niederlage womöglich abgewendet werden können. Nun droht erneut die gleiche Ausgangslage: Mit unrealistischen und undemokratischen Maximalforderungen wird ein wirksamer Klimaschutz verhindert, was den Gegnerinnen und Gegnern von dringend nötigem Klimaschutz in die Karten spielt ” sagt Benjamin Gautschi, Gemeinderatskandidat Kreis 7 & 8 der Jungen Grünliberalen. “Es wäre sinnvoller, mit der Unterstützung des Ziels Netto-Null 2040 einen grossen Schritt weiterzumachen, statt einfach “Nein” zu sagen und so effektive Lösungen zu verhindern.”
Die Jungen Grünliberalen rufen deshalb den Klimastreik dazu auf, sich zu mehrheitsfähigen Lösungen im Klimaschutz zu bekennen und sich aktiv am Abstimmungskampf für Netto-Null bis 2040 zu beteiligen.
———————–
Für Rückfragen:
Serap Kahriman, Stadtratskandidatin Junge Grünliberale Stadt Zürich (078 816 54 51, serap_k@msn.com)
Benjamin Gautschi, Gemeinderatskandidat Kreis 7&8 (077 407 15 33, benjamin.gautschi@bluewin.ch )