Ein weiterer Schritt Richtung Gleichstellung

Während die kostenlose Verfügbarkeit von Hygieneartikeln wie Seife und Toilettenpapier eine Selbstverständlichkeit ist, sieht dies bei Produkten wie Tampons oder Binden ganz anders aus. Neben Schwierigkeiten in der Zugänglichkeit ist die Beschaffung auch vor allem für junge Betroffene mit hohen Kosten verbunden. Die Bereitstellung kostenloser Menstruationsprodukte ist daher ein wichtiger Schritt Richtung Gleichstellung. Denn Menstruations-Hygieneprodukte sind ein Muss, worauf im Alltag nicht einfach verzichtet werden kann. “Genau so wie gratis Toilettenpapier auf jedem WC eine Selbstverständlichkeit ist, sollte es auch bei Menstruationsprodukten sein”, sagt Florian Fuss, Co-Präsident der Jungen Grünliberalen Zürich.

Pilotversuche auf allen Ebenen geglückt

Das schottische Parlament hat 2020 einstimmig die kostenlosen Menstruationsprodukte gutgeheissen. Seit Sommer 2021 werden auch in der Stadt Zürich in zehn öffentlichen Schulen kostenlose Tampons und Binden angeboten. Das Pilotprojekt ist ebenfalls geglückt. Diese positiven Beispiele zeigen, dass wir kostenlose Menstruationsartikel in unseren Schulen einführen sollten.

Zugang für junge Betroffene erleichtern

Gerade in Schulen kann es schwierig sein, sich kurzfristig Menstruationsprodukte zu besorgen, und die Beschaffung ist mit hohen Kosten verbunden. Das Nachfragen bei Lehrpersonen und Mitschülerinnen ist zudem oft mit Scham behaftet. Das Postulat fordert unter anderem, dass das Thema Menstruation vermehrt in den Schulunterricht eingebaut wird. “Das Bereitstellen von Menstruationsartikeln ist keine grosse Ausgabe für den Kanton, fördert die Gleichstellung und nimmt jungen Betroffenen eine Last ab!”, sagt Annette Schaudt, Co-Präsidentin der Jungen Grünliberalen Zürich.