Der Klima-Masterplan der Jungen Grünliberalen

Welt retten in 12 Punkten

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Die Wissenschaft ist sich einig: Wir haben akuten Handlungsbedarf. Die Jungen Grünliberalen wollen schnell, griffig und fair vorwärts kommen und präsentieren im folgenden ihren konkreten Aktionsplan. Basis für jedes Klimaziel und die entsprechenden Massnahmen muss die Wissenschaft sein. Diese zeigt heute, dass die Welt innert möglichst kurzer Zeit Netto-Null Treibhausgasemissionen erreichen muss, allerallerspätestens bis 2050.

Wir müssen als Gesellschaft grundsätzlich umdenken. Wer die Verantwortung für sein Handeln an eine nächste Generation delegiert, handelt nicht nur illiberal, sondern zerstört mit dem Planeten auch unsere eigene Lebensgrundlage. Ein Systemwandel ist unumgänglich: unser fossiles Energiesystem muss erneuerbar werden und die Wegwerfgesellschaft in eine Kreislaufgesellschaft transformiert werden. Der Verlust der Biodiversität muss gestoppt werden. Genauso klar wie wir den beschriebenen Systemwandel fordern, bekennen wir uns zur demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnung.

Die Jungen Grünliberalen wollen, dass die Schweiz so schnell und so nahe an 2030 wie möglich Netto-Null CO2-Emissionen erreicht, wobei wir fordern, dass die Schweiz so viel wie technisch möglich im Inland einspart. Damit wir dieses Ziel erreichen, haben wir einen 12-Punkte-Plan entworfen:

1. Monatlicher Klima-Lohn

Eine einheitliche staatskosten-neutrale Lenkungsabgabe auf alle fossilen Brenn- und Treibstoffe ist einzuführen, welche als Klima-Lohn zu 100% an die Bevölkerung zurück verteilt wird. So wird verursachergerecht abgegolten und klimafreundliches Verhalten belohnt. Die Lenkungsabgabe startet bei 25 Rappen pro Liter und steigt jährlich um 25%. Ebenfalls eingeführt werden soll ein Grenzausgleich für exportierende Unternehmen.

2. Persönliche Flugticketabgabe

Solange die Lenkungsabgabe noch nicht eingeführt ist, fordern wir die Einführung einer CO2-abhängigen Flugticketabgabe, die bei der Person erhoben wird und nicht bei der Fluggesellschaft.

3. Hochgeschwindigkeits-Nachtzugnetz

Wir brauchen bei den Nachtzügen ein Hochgeschwindigkeitsnetz, damit auch fernere, innereuropäische Destinationen erreichbar werden.

4. Klimaneutraler Finanzplatz

Es braucht Transparenz und Mindeststandards für Investitionen in klimaschädliche Anlagen, sowohl für Finanzinstitute als auch für Sozialversicherungen.

5. Ausbau erneuerbarer Energien

Um den Ausbau der neuen erneuerbaren Energien zu beschleunigen, soll analog dem Wasserzins ein Solarzins und Windzins eingeführt werden.

6. Klima-AussenministerIn

Wir wollen ein Staatssekretariat für Klimafragen. Damit übernimmt die Schweiz eine führende Rolle in der Klima-Diplomatie.

7. Regenwald-Abholzung stoppen

Die Schweiz soll nach Vorbild von Norwegen und Deutschland einen eigenen Regenwald-Fonds gründen und in Freihandelsabkommen über gemeinsame Umweltstandards die Abholzung auf Netto-Null reduzieren.

8. Weg vom Verbrennungsmotor

Der CO2-Grenzwert für importierte Fahrzeuge soll ab 2025 0 Gramm CO2/km betragen zudem sollen alternative Mobilitätsformen gefördert werden.

9. Jedes Gebäude ein Kraftwerk

Wir fordern ein nationales Verbot von neuen Ölheizungen und eine Installationspflicht von Anlagen zur Produktion erneuerbarer Energie bei Sanierungen und Neubauten.

10. Natürliches CO2-Senken

Um die natürliche Senkungswirkung von Mooren zu reaktivieren, fordern wir ein nationales Förderprogramm insbesondere für die Renaturierung von ehemaligen Moorgebieten.

11. Plastik-Recycling als Chance

Die Schweiz muss die Infrastruktur für Kunststoffrecycling ausbauen und die aktuelle Recyclingquote von 11% auf über 40% erhöhen.

12. Klimafreundliche Ernährung fördern

Unser Konsum muss bewusster werden, was Transparenz erfordert. Zum einen soll auch bei den Lebensmitteln externe Kosten konsequent internalisiert werden und zum anderen soll ein Klima-Label Transparenz über die Klimabelastung der Produkte schaffen. Weiter soll Foodwaste mittels Programmen minimiert und klimaschädliche Subventionen gestoppt werden.